Seit 2005 würdigt die SozialMarie jährlich hervorragende soziale Innovationen. Von 300 eingereichten Projekten aus sechs Ländern nominierte eine ExpertenInnen-Jury auch unser Projekt Rahma für die SozialMarie. Am 1. Mai 2015 konnten wir überglücklich die Auszeichnung bei der Preisverleihung in Wien entgegennehmen.
Was RAHMA anbietet:
Wenn Sie unter 0699/ 10 90 20 40 anrufen, wird Ihnen eine Mitarbeiterin vermittelt, die
Sie können den Dienst in Anspruch nehmen, wenn Sie:
Was wir nicht bieten:
Alle Informationen werden mit höchster Vertraulichkeit behandelt!
Ansprechpartnerin:
Frau Khatera Fayz
Mobil: 0699 / 10 90 20 40
Die Muttersprachliche Sozial-und Gesundheitsassistenz RAHMA ist ein von Migrantinnen und Musliminnen selbstorganisiertes Projekt. Die Mitarbeiterinnen arbeiten seit 2007 im Bereich der Gesundheitsförderung und - vorsorge. Sie wurden in einem Lehrgang des EU-Projektes Marhama speziell für diese Aufgabe ausgebildet, wozu interkulturelle Kommunikation und Mediation, Kenntnisse über spezielle Bedürfnisse von Migrantinnen und Musliminnen als Patientinnen, antidiskriminatorisches Bewusstsein, Wissen über Gesundheitseinrichtungen in der Steiermark und dessen Weitergabe an Migrantinnen zählen.
Warum Rahma?
Migrantinnen sind in der Versorgung bei gesundheitlichen Problemagen mit vielfältigen Schwierigkeiten konfrontiert, wie:
Mangelnde interkulturelle Kompetenz in Gesundheitseinrichtungen lassen Migrantinnen daran scheitern, gleichberechtigten Zugang zum österreichischen Gesundheitssystem beanspruchen zu können. Gerade Frauen tragen in der Migration große Verantwortung für die Gesundheit der Familie. Schwer ist es, in einem unbekannten Umfeld Wege zur adäquaten Behandlung zu finden, oder überhaupt zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt.
Dafür brauchen Migrantinnen/Musliminnen kultur/traditions/religionskundige Mittlerinnen, denen sie Vertrauen schenken können, die sich im Gesundheitswesen auskennen und sprachkundig sind. Sie brauchen Vertrauenspersonen, mit denen sie sich in ihrer Muttersprache austauschen können und durch deren Übersetzung sie verstehen können, was der Arzt/die Ärztin vermitteln will.
Rahma-Mitarbeiterinnen werden aktiv im Falle von Diskriminierungen. Sie legen Beschwerde ein und ermutigen Betroffene zur Einforderung ihrer Rechte. Sie verweisen bei Bedarf an Ämter, Behörden, Einrichtungen, Selbsthilfeorganisationen, Bildungseinrichtungen weiter.
Die RAHMA Frauen auf Anfrage hin ehrenamtlich Seelsorge an. Sie besuchen Betroffene und stehen ihnen in ihrer schwierigen Lebenslage zur Seite. Auch organisieren sie wenn benötigt eine rituelle Totenwäsche für die Angehörigen des Verstorbenen.
Sie ermutigen Frauen ihre Anliegen selbstbestimmt und selbsttätig durchzusetzen. Sie organisieren Workshops zu Frauengesundheitsförderung wie Erste-Hilfe-Kurse, Geburtsvorbereitung, psychische Gesundheit, Bewegungsaktivitäten. Zusätzlich wird - nach Vereinbarung - Ernährungscoaching individuell oder für Gruppen angeboten.
Die Arbeit von RAHMA beinhaltet folgende Aufgaben:
Ansprechpartnerin:
Frau Khatera Fayz
Mobil: 0699 / 10 90 20 40
RAHMA wird vom Land Steiermark FA 8B Gesundheitswesen gefördert.