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SAKINA - Seelische Gesundheitsförderung

Das Projekt Sakina musste im Frühjahr 2020 abgeschlossen werden, da weitere Förderungszusagen fehlen. Unsere Erfahrungen stellen wir aber weiterhin gerne zu Verfügung.

Mit „Ruhe im Herzen“ zur seelischen Gesundheit

seelenblume

SOMM- Selbstorganisation von und für Migrantinnen und Musliminnen widmete sich mit dem Projekt "SAKINA" schwerpunktmäßig der seelischen Gesundheitsförderung von Migrantinnen. SAKINA bedeutet "Ruhe des Herzens" - eine gesunde Basis für die seelische Gesundheit. Als zentrale Ziele verfolgte SAKINA die Bewusstwerdung und Verbreitung kultur- bzw. religionsspezifischen und -übergreifenden Wissens über Selbstheilungskräfte fördernde Strukturen, wie u.a. (muttersprachliche) Selbsthilfegruppen und den Abbau von diskriminierenden krankmachenden Strukturen im Gesundheitswesen.

Damit war SOMM die erste Anbieterin im deutschsprachigen Raum, die der Notwendigkeit zur Verankerung von migrantischen Selbsthilfegruppen im Sinne der Salutogenese Nachdruck verleihte und der primären Prävention insofern gerecht wurde, als es zum Teil aus der Heimat mitgebrachte, zum Teil neu erlernte und erfahrene Präventionspotentiale und Gesundheitskompetenzen von Migrantinnen sichtbar machte und im Kollektiv wirksam werden ließ.

Muttersprachliches Sorgentelefon und Workshops

Die Errichtung eines muttersprachlichen Sorgentelefons, für das Mitarbeiterinnen im Laufe des Projekts qualifiziert wurden, sollte dem Bedürfnis nach anonymer, antirassistischer und kultursensibler Kommunikation gerecht werden. Mit dem Angebot an praxisorientierten Workshops und Kursen zur seelischen Gesundheitsförderung ermöglichten wir einer Gruppe von Frauen die Teilnahme, die üblicherweise durch die monokulturelle, monolinguale Ausrichtung und Mittelschichtsorientierung solcher Angebote ausgeschlossen ist.

Unser Ziel: Chancengleichheit im Gesundheitswesen

SAKINA hat für die Sensibilisierung von fachspezifischem Personal in Behandlung, Pflege und Betreuung Befragungen zu seelischen Bedürfnissen von Migrantinnen durchgeführt und einen Ratgeber daraus entwickelt ("Muslimische PatientInnen- Eine Handreichung"). Damit sollten diskriminierende und chancenungleiche Strukturen im österreichischen Gesundheitswesen abgebaut werden, eurozentristische Sichtweisen thematisiert und für einen kultur- und religionssensiblen Zugang plädiert werden.

Zentrale Bezugspunkte waren für uns migrantische CBOs (Community Based Organisations) und Moscheegemeinden, Selbsthilfegruppen von Mehrheitsangehörigen, Tageskliniken und Beratungszentren , NGOs im Gesundheitsbereich und das LSF Graz.

Link zum Thema:

Einer Untersuchung der Universität zu Oslo zufolge beeinträchtigt Islamophobie die Gesundheit von Muslimen – unabhängig davon, ob die Muslime persönliche Opfer von Diskriminierung geworden sind. Weiterlesen...

Ansprechpartnerin:

Frau Khatera Fayz

Mobil: 0699 / 10 90 20 40

 

gefördert von: 

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