BAB باب
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Mit dem Projekt BAB (arabisch باب: Türe) wollten wir Migrantinnen – sowohl Frauen als auch Mädchen – Türen in den Arbeitsmarkt öffnen.
Obwohl der Diversity-Gedanke in sämtlichen Bereichen einer globalen Wirtschaft und multikulturelle Teams als Bereicherung immer mehr an Bedeutung gewinnen, scheitern gerade Migrantinnen und Musliminnen trotz vieler mitgebrachter formeller und informeller Qualifikationen und beruflichen Erfahrungen aus der Heimat an zahlreichen Hürden im Zugang zum Arbeitsmarkt. Nicht selten sind sie von intersektioneller Benachteiligung und Diskriminierung betroffen, wie auch eine in Graz stattgefundene internationale Fachtagung (www.antidisrimination.etc-graz.at) präzisiert hat. Der Gesundheitsbereich ist eines der wenigen Felder am Arbeitsmarkt, der für MigrantInnen noch offener ist, weil aufgrund der demographischen Entwicklung in Österreich ein steigender Bedarf an Personal im Gesundheitsbereich gegeben ist
Mit einer ähnlichen Problematik sehen wir uns bei jungen Mädchen mit migrantischem/muslimischem Hintergrund konfrontiert. Berichte von Mädchen legen nahe, dass die Gründe für keine berufliche Ausbildung in einer Mischung aus Erfahrungen mit Exklusion, Diskriminierung und Rassismus bis hin zu Mobbing und negativ konnotierten Lernerfahrungen sowie überkommenen patriarchalen familiären Denkmustern oder dem finanziellen Druck schnell Geld zu verdienen, liegen.
Im Rahmen des 18monatigen Projektes (Beginn März 2013) wollte SOMM diesen Frauen und Mädchen, Bedingungen für eine selbstbestimmte Berufs- und/oder Ausbildungsentscheidung anbieten und sie in den weiteren Schritten zu ihren Zielen unterstützen. Das Projekt wurde vom BMUKK und dem Europäischen Sozialfond (ESF) finanziert und im Rahmen der Partnerschaft Intermezzo mit den Vereinen MAIZ (Linz) und trafo.K (Wien) durchgeführt. Im Projekt wurden Theorie (Recherche, Interviews) und Praxis (Entwicklungsarbeit) miteinander verknüpft und die Entwicklungsarbeit auch praktisch erprobt.
Finanziert durch: