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Iqra Basisbildungskurse für Frauen

Von Februar bis November 2017 führten wir BASISBILDUNGSKURSE FÜR ERWACHSENE FRAUEN durch.

Die Kurse waren für geflüchtete und migrantische Frauen, mit oder ohne laufendem Asylverfahren, und wurden auf 2 Niveaustufen (Anfängerinnen und Aufbaustufe) mit acht Wochenstunden durchgeführt. Damit auch alle Frauen teilnehmen können, wurde Kinderbetreuung angeboten.

Kursinhalte: Alphabetisierung (auch in der Muttersprache), Deutsch, Mathematik, IKT

Die Kurse selbst waren Teil des Entwicklungsprojektes IQRA, welches wir im Rahmen der Partnerschaft KLIBA (Kooperatives Lernen in der Basisbildung) mit unseren Partnerinnen DANAIDA (Koordination), Mafalda und UniT durchführten. SOMM legte 2017 in ihrem Teilprojekt den Schwerpunkt auf die Entwicklung von Lesetexten für die Basisbildung zum Thema Gewaltschutz in Interaktion mit den Teilnehmerinnen. Der Einsatz der Texte wurden in den Kursen erprobt und Teilnehmerinnen selbst präsentierten ausgewählte Texte bei einer gemeinsamen Lesung als Abschlussveranstaltung im November 2017.

AkteurInnen in der Basisbildung können die entwickelten Lesetexte_Gewalt hier downloaden.

Trainerinnen und Ansprechpartnerinnen

Khatera Sadr und Anna Vakhina

gefördert von: BMB Logo

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Ebenfalls konnten wir 2017 bis Februar 2018 insgesamt vier 

BASISBILDUNGSKURSE FÜR JUNGE GEFLÜCHTETE FRAUEN

erfolgreich durchführen.

Durch den Einsatz von zwei Trainerinnen in den Kursen konnte sehr individuell auf die unterschiedlichen Lernniveaus der Teilnehmerinnen in Bezug auf Alphabetisierungsgrad, Deutschkenntnisse und mathematische Kompetenzen eingegangen werden. So konnte sogar eine taubstumme, syrische Jugendliche unterrichtet werden. PC-Kenntnisse bzw. das Arbeiten mit den Tablets war für alle Teilnehmerinnen ein neues Lernfeld. Lerntechniken, autonome Lernphasen und Perspektivenplanung waren integraler Bestandteil des Unterrichtsgeschehens. Als zweite Sprache wurde in der Grundstufe Arabisch/Dari und in der Aufbau- und Fortgeschrittenenstufe Englisch vermittelt. Politische Bildung richtete sich nach den Interessen der Teilnehmerinnen: im Vordergrund standen Fluchtursachen, Bedingungen im Aufnahmeland, Antidiskriminierung, Bildungssystem in Österreich, Sexualität und Schwangerschaft, Frauenrechte und häusliche Gewalt. Die Freude über die Teilnahme im Kurs war sehr sichtbar: diese jungen Frauen hatten stets von der Schule geträumt und deswegen die Chance zur Kursteilnahme als Zugang zur Schule begriffen. Fast jede Teilnehmerin hatte mit mehr oder weniger großen Problemen infolge von Traumatisierung, familiäre Schwierigkeiten, Gewalt, nicht gesicherter Aufenthalt, Perspektivenlosigkeit zu kämpfen. Die Trainerinnen, beide mit persönlichen Fluchterfahrungen, konnten die jugendlichen Teilnehmerinnen in diesem Lernprozess wunderbar begleiten. Die Ressource der sozialpädagogischen Begleitung trug maßgeblich zum Lernerfolg und zu den Anschlussmöglichkeiten der jugendlichen Teilnehmerinnen teil. Fast alle konnten in eine Übergangsklasse oder weiterführende Deutschkurse vermittelt werden.


Trainerinnen und Ansprechpartnerinnen:

Khatera Sadr und Indira Musaeva

gefördert von: BMB Logowww.erwachsenenbildung.at